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Der Apfel

Mit einem Apfel fing alles an…? «An apple a day keeps the doctor away» Eva will den Apfel!

Der Sündenfall von Hugo van der Goes

oder auf deutsch gesagt, jeden Tag einen Apfel hält gesund!

Eine meiner Freundinen ist von diesem Satz überzeugt und isst, seit ich sie kenne, jeden Abend vor dem Schlafen gehen einen Apfel.

Was haben nun Äpfel mit Beauty und Kosmetik zu tun?

Unser Kulturapfel ( Malus domestica ) ist, nach dem heutigen Stand der Wissenschaft, aus Kreuzungen des Holzapfel s ( Malus sylvestris ) und dem Malus praecox und/oder Malus dasyphylia entstanden. Auch wenn man es ihm nicht ansieht, die Gattung Apfel gehört zur Familie der Rosengewächse ( Rosacae ).

Ein Apfelbaum kann eine ausladende Krone haben und bis 15 m hoch werden. Er bevorzugt feuchten, nährstoffreichen, durchlässigen Boden und einen warmen Standort. Die Blütezeit ist im Mai, Äpfel ernten kann man ab Ende Juli. (Klaräpfel)

Herkunft und Geschichte des Apfels

Heute ist der Apfel weltweit verbreitet. Sein Ursprung ist nicht eindeutig geklärt, vermutlich kommt er aus Mittelasien ( die Übersetzung von Alma Ata ist „Stadt des Apfels“) . Über die alten Handelsstraßen gelangte er in den Schwarz- und Mittelmeerraum.

Aus Aufzeichnungen aus dem alten Ägypten geht hervor, dass schon bei den Pharaonen Äpfel sehr beliebt waren. Sie wurden in Pyramiden als Grabbeigabe gefunden. Unter Ramses II. gab es bereits Kulturäpfel. Damals breitete sich der gemeine Apfelbaum ( malus communis ) zuerst an den Ufern des Nil aus, später im gesamten Mittelmeerraum.

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Als Heilplflanze wurde er in einer babylonischen Schrift über die Pflanzen des Heilkräutergartens des Königs Mardukapaliddina (721-710 v. Chr) erwähnt.

Die Römer verbanden seinen Namen, Apfel auf italienisch pomo, mit Pomona, der Göttin der Früchte und der Gärten, Gattin des Frühlingsgottes Vertumnus. Sie entwickelten eine Veredelungstechnik, das Pfropfen, durch die neue Sorten des Apfels entstanden.

Die Eroberungszüge der Römer brachten den Apfel entlang der Rheinebenen weiter nach Norden und verbreiten ihn in Europa.

In den Klostergärten im Mittelalter wurde der Apfel weiter veredelt und erforscht. Die mittelalterliche Medizin schrieb dem Apfel heilkräftige Wirkungen zu. Erste Abhandlungen über die vielseitigen Heilkräfte gibt es bereits von Hildegard von Bingen.

Der Apfel ist ein Symbol der Macht (Reichsapfel). Aber auch ein Symbol der Liebe und Schönheit. Somit ist er kulturell mit uns seit Jahrtausenden stark verknüpft.

Hätte Eva den Apfel der Erkenntnis nicht gepflückt, wer weiß?

So kann man sagen, mit einem Apfel fing alles an ...

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