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Haarentfernung hat eine lange Geschichte

glatte, makellose Haut durch Haarentfernung Eine schöne glatte Haut, keine Haare an Stellen, wo sie nicht erwünscht sind. Das ist der Wunsch vieler Menschen. Heutzutage gibt es viele Methoden sich unerwünschter Köper-Haare zu entledigen.

Die Entwicklung geht dabei immer weiter. Rasieren und Epilieren haben eine sehr lange Geschichte. Das Thema begleitet uns Menschen seit Urzeiten. Es wird manch einen erstaunen, dass bereits Urmenschen sich mit Muscheln oder scharfen Steinen rasierten. Das Bild des langhaarigen, ungepflegten Ur-Zottel ist lange überholt.

In vielen Kulturen ist ein haarloser Körper ein angestrebtes Ideal, aus religiösen Gründen, aus hygienischer Sicht oder weil es als schön empfunden wird.

Haarentfernung, seit Menschen gedenken

Im Ägypten der Pharaonen galt der haarlose Körper als Schönheitsideal. Viele Abbildungen aus dieser Zeit zeigen die Menschen gänzlich ohne Körperbehaarung. Frauen und Männer rasierten sich die Köpfe und trugen Perücken. Durch die Wärme war es sicherlich hygienischer. Die Haare wurden bereits mit Wachsen und Harzen entfernt, aber auch bronzene Rasiermesser sind überliefert.

Auch Abbildungen und Skulpturen aus griechischer Zeit zeigen ausschließlich Menschen ohne Körperbehaarung. Von ihnen stammt auch die Bezeichnung „Kosmetik“. Sie benutzten zur Haarentfernung u.a. ein arsenhaltiges Mittel, das Orpiment.

In römischer Zeit zupften sich Frauen und Männer die Haare aus oder entfernten sie durch reiben mit Bimsstein. Vermutlich war es eine Aufgabe für Sklaven. Eine glatte, haarlose Haut war auch bei den Römern ein Schönheitsideal. Huren konnten sogar mehr verlangen, wenn sie im Intimbereich haarlos waren.

Haarentfernung, auch im Mittelalter ein Thema...

Auch im bei uns als „finster“ zitierten Mittelalter sind Abbildungen nackter Körper in der Regel ohne Körperbehaarung. Es gibt auf der Burg Sforzesco in Mailand ein Relief von etwa 1185, auf dem eine Frau abgebildet ist, die sich mit einer Schere die Schamhaare schneidet. In den Badestuben des Mittelalters kamen verschiedene Methoden zur Haarentfernung zur Anwendung. Nicht alle waren verträglich, viele hatten gesundheitliche Folgen.

In den Rezepturen werden außer Pflanzensäften auch Hundeblut, Kalbsurin oder Schwalbengalle aufgeführt. In einer Schrift aus dem 13. Jahrhundert wird ein Rezept beschrieben, in dem ein Brei aus gebrannten Ätzkalk und Auripigment mit Öl und Wasser zu einem Brei gemischt wurde. Das Mittel war wohl sehr wirksam, aber nicht sonderlich gesund.

Aus der Zeit kommen auch die Rezepte, die Fledermausblut und Kröten enthalten. In der „Oeconomia Ruralis“, einem Hausbuch aus dem Mittelalter, sind 19 Rezepte für Haarentfernungsmittel aufgeführt.
Noch im 18. Jahrhundert wurden Mischungen die getrockneten Katzenkot enthalten empfohlen.

... das bis in die heutige Zeit besteht

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Bis heute ist es weltweit üblich, sich die Körperhaare zu entfernen. Mit welcher Methode es gemacht wird, das ist noch immer sehr unterschiedlich. Rasieren und das Epilieren durch Wachs oder Ausziehen sind die ältesten aber noch immer angewandten Praktiken.

Elektrische Rasierer gibt es erst seit 1931, von Jacob Schick entwickelt. Ob man sich die Haare selber entfernt, oder zu einer Fachbehandlung in ein Kosmetiksalon geht, das ist eine Entscheidung, die jeder selber treffen sollte. Auf den Seiten Rasur , Epilation I + Epilation II sind Methoden zur Haarentfernung genauer beschrieben.